Unkultur der Angst überwinden
In den vergangenen über 30 Jahren hat sich im EB Köln eine Unkultur der Angst und der vermeintlichen oder tatsächlichen Einschüchterung entwickelt, die zum Wegducken oder vorauseilenden Gehorsam führte. Die Angst vor beruflichen Konsequenzen ist bei vielen in der Kirche Beschäftigten sehr groß. Umso mehr ist das Outing von über hundert homosexuellen Menschen aus kirchlichen Berufsgruppen sehr zu begrüßen. Ein Indiz für die Unkultur der Angst ist, dass in dieser Gruppe nur ganz wenige Betroffene aus dem EB Köln dabei waren.
Konflikte in der Kirche werden gerne in einer Atmosphäre der Falschheit und des vermeintlichen "Lieb"-Seins weggedrückt sowie in Sprachgebrauch, der der Sache nicht entspricht, z.B. Machtgebrauch als "Dienst" zu verschleiern.