Weltsynode 2021-2023

Wie klein und androzentrisch wird in der klerikalen Kirche Gott gedacht?
Wir Laien haben in den letzten Jahren immer wieder unsere Machtlosigkeit im „System“ Kirche erfahren. Damals wie heute brauchen wir uns aber gegenseitig als Korrektiv. In einem Interview hat Papst Franziskus gesagt: „Das Volk ist das Subjekt. Und die Kirche ist das Volk Gottes auf dem Weg der Geschichte… Und das Ganze Volk der Gläubigen ist unfehlbar im Glauben…(aus: Stimmen der Zeit, August 2013).
Ich bin gerne der Aufforderung unseres Papstes gefolgt, mitzuteilen was „das Volk“ denkt und wie „das Volk“ glaubt. Und durch viele Gespräche und öffentliche Positionen weiß ich, dass ich meine Haltung mit vielen Menschen teile.
Zum Schluss: Trotz alledem zieht es mich in diese Kirche, weil sie meine spirituelle Heimat ist, weil ich hier ehrlich Gemeinschaft erfahren habe und tiefe Gläubigkeit. Und weil diese Gemeinschaft universal ist und über alle Nationalismen hinausgeht, an denen unsere Welt so krankt. Ich bin davon überzeugt, dass Kirche nicht einfach neu gemacht werden kann, sondern dass sie nur von innen her, also auch durch unser Handeln aus dem Geist des Evangeliums verändert werden kann. Es waren Frauen, die die Auferstehung Jesu als Erste verkündet haben. Wie damals die Apostel, benötigen die Amtsträger der Kirche auch heute offene Ohren, um neue Realitäten zu erkennen und neue Wege zu wagen. Hoffentlich führt der Synodale Weg zu einer Auferweckung!
Frohe Ostern!
(Axel Krause)