Viele Grüße aus Polen: Bleibt katholisch
In einem aktuellen Brief hat der polnische Oberhirte Gadecki an seine deutschen Mitbrüder im Amt die Einheit mit Christus und dem Papst angemahnt sowie vor allem unser Denken und Handeln aus Gottes Wort in der Heiligen Schrift. Erzbischof Gadecki spricht den Heiligen Franziskus und Bonaventura aus dem Herzen. Zurecht sieht er die Verkündigung der katholischen Glaubens- und Sittenlehre in Deutschland in akuter Gefahr. Statt Evangelisierung wird hier Säkularisierung betrieben. Das Doppelgebot im Allgemeinen und die Zehn Gebote im Besonderen leiten nicht mehr das Denken, sondern Wissenschaft als Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln: Forderungen nach Selbstverwirklichung gemäß Lust und Laune. Der Teufel des Missbrauchs soll durch den Beelzebul eines für rechtmäßig erklärten Sittenverfalls ausgetrieben werden. Bischöfe entziehen sich der Verantwortung für die Lebensführung des Klerus und der Mitarbeiter. Gottesdienst und Nächstendienst, Liturgie und Leben fallen auseinander. Umkehr und Buße gilt Generalvikaren als Relikt aus vergangenen Tagen. Katholiken in Deutschland dürfen dankbar sein, dass Polens Oberhirte das mal so frei und offen angesprochen hat.