Alltagssprache und Beteiligung vieler
Sprache und Gesten sind wichtig, damit ich mit meinem Leben im Gottesdienst vorkomme. Da, wo "meine" Alltagssprache gesprochen wird - und nicht die bis ins letzte sprachliche Deteil ausgefeilten liturgisch korrekten Texte - kann ich innerlich mitgehen.
Zeitgemäße Musik (und auch hier die Texte) tun ein übriges. Auch hier: nicht (immer) die Texte/Lieder der letzten 500 Jahre.
Gottesdienstformen, bei denen Gemeinschaft auf Augenhöhe geschieht (z.B. in der Sitzordnung) und alle beteiligt sind, stärken mich. Hier ist nicht nur der Priester der Akteur, es gibt noch viele andere, die sich (auch inhaltlich) einbringen, z.B. mit einem Bibelgespräch statt Predigt, frei formulierten Fürbitten u.a.
Freie Gottesdienste, die nicht unbedingt nach einem festen Ritus ablaufen, aber die Beteiligten in Ihrer Lebenswelt mitnehmen, sprechen mich an - vielleicht, weil sie den Ballast der jahrhundertealten Tradition nicht mit sich führen.