Autorität und Einfluss haben/Ansehen
Damit gelangen wir zum Begriff der Autorität und Einfluss bzw. Ansehen: Gott hat die absolute Autorität, im irdischen Leben sind wir alle, die in der Gemeinde auf unterschiedliche Weise und auf verschiedenen Ebenen einen Dienst ausüben, Autoritäten, während das Ansehen eine Eigenschaft ist, die mit der Zeit und vor allem durch das Festhalten am Evangelium erworben, was dann dazu führt, konsequent in der Evangelisieren zu sein, ein Beispiel, dem man folgen sollte. Dies ist der Mittelpunkt von allem, was dann, begleitet von menschlichen Eigenschaften, die Menschen die Autorität in uns erkennen lässt und den Wunsch, ihren Glauben zu vertiefen. Autorität und Ansehen gehen nicht immer Hand in Hand und sind in derselben Person vorhanden. Damit Autorität anerkannt und akzeptiert wird, braucht man eine positive Einstellung zu anderen, den Willen und die Fähigkeit, anderen zuzuhören, Empathie zu zeigen, sich sprachlich an das Gegenüber anpassen zu können und so erfolgreich alle Menschen, ob intellektuell oder nicht, klein oder groß, Gläubige oder Ungläubige, ansprechen zu können. Selbstverständlich ist ein faires und angemessenes Gleichgewicht zwischen Autorität und Ansehen unerlässlich, ein Wechsel von einem Extrem zum anderen könnte kontraproduktiv sein. Was in uns als Ansehen empfunden wird, ist der liebevolle Blick Jesu: Wer Autorität in der Kirche hat, muss als erster „dienen“, was der höchste Ausdruck des Präsidierens ist. In dieser Pandemie haben wir erkannt, wie wichtig es ist, im Dienst der Gemeinschaft zu stehen und dies wird von den Gläubigen geschätzt. Wie zum Beispiel mit dem Ordnungsdienst mussten wir uns neu erfinden, Feiern auf das Wesentliche reduziert, dies hat uns entdecken lassen, wie schön es gerade in schwierigen Momenten ist, vereint zu sein.