bei der Kommunionsvorbereitung haben wir die größte Chance die Kinder zu packen! Vertun- wir sie nicht

Ich schaue traurig auf die Entwicklung der letzten fünf Jahre. In dieser Zeit hat sich von Jahr zu Jahr die Qualität der Kommunionsvorbereitung in einem Großteil der Gemeinden dramatisch verschlechtert.
Wurden vor fünf Jahren noch alle zwei Wochen ganze Erlebnistage durchgeführt, gestückt mit Liedern, spielerischem Lernen, Spielen, gemeinsamen Essen und Beten und die Gemeinschaft groß geschrieben, so wird heute kaum mehr als ein 2-stündiges Kompaktprogramm pro Monat abgerissen. Auch wird viel weniger Wert auf den regelmäßigen Gottesdienstbesuch gelegt. Das hat zur Folge, dass die Kommunionskinder am Tag Ihrer Kommunion kaum etwas für ihr Leben von der Vorbereitung mitnehmen. Auch begeistert es nicht mehr. Von Jahr zu Jahr werden weniger Kinder dazu animiert, Messdiener zu werden.
Und die Entwicklung ist nicht allein durch Corona entschuldbar, auch wenn viele das als Ausrede benutzen.
Nein, auch unter Corona ist ein qualitätsvoller Unterricht möglich, auch wenn man in der Durchführung evtl. noch etwas kreativer sein muss.
Ich bedauere die Entwicklung sehr und glaube, dass sich diese in den nächsten Jahren tendentiell noch verschlimmern wird.
Bald wird es nur noch die Kommunion to go geben und die Kinder werden kaum weniger darüber wissen, als dass es um ein christliches Familienfest handelt.
Die Kirche sollt hier aufwachen und handeln, weil die Kinder unsere Zukunft sind!!