Weltsynode 2021-2023

Hinsichtlich des Gottesdienst in der Kirche muss in dreierlei Weise Veränderung geschehen: Zuerst auf Ebene der Gestaltung; zweitens des Inhaltes, der vermittelt wird und drittens die Gemeinschaft und wie sie im Gottesdienst wahrgenommen wird bzw. werden sollte.

Jeder dieser drei Aspekte muss sich auf das selbe Ziel, die selbe Absicht richten und dürfen nicht starr in einer Form verharren, sie müssen stets konstruktiv und offen für Veränderung bleiben.

- Die Gestaltung: Das Problem des Gottesdienstes ist zumeist, dass er selten einen nachhaltigen (positiven) Nacheindruck mit sich bringt. Ausschlaggebend ist z.B. auch die Formation, die in einem Gottesdienst zumeist herrscht. Durch die Anordnung der Bänke wird ein Gefühl der Unpersönlichkeit und Anonymität geschaffen, die den Fokus des Gottesdienst ausschließlich auf die Einzelperson lenkt. Das ist nicht im Sinne der christlichen Botschaft. Der Austausch, die Interaktion und Begegnung muss Bestandteil und Kern des Gottesdienstes werden durch gegenseitige Gespräche und Diskussionen. Hiermit kommen wir direkt zum nächsten Aspekt.

- Der Inhalt: Abläufe und Rituale, die im Gottesdienst vollzogen werden, haben für kaum jemanden aus der breiten Masse noch eine Bedeutung bzw. hatten jemals eine konkrete. Das heißt nicht, dass eben diese Rituale abgeschafft werden sollten, vielmehr muss ihre Vermittlung erneuert werden, sodass jeder Teilnehmende einen Sinn darin erkennt bzw. ihn nachvollziehen kann. Dieser Prozess ist insbesondere wichtig unter Rücksichtsnahme auf jüngere Kinder, für die solche als befremdlich wahrgenommene Rituale ihren Eindruck vom Gottesdienst nachhaltig prägen. Was ebenfalls in Verbindung mit dem Aspekt des Inhalts betrachtet werden muss, ist der letzte Punkt.
- Die Gemeinschaft: wie schon aufgeführt, wird diese oftmals im heutigen Gottesdienst zweitrangig. Der Bezug zu den Menschen im Gottesdienst geht verloren, präsent ist lediglich frontale Vermittlung von Wissen zu dem kaum jemand Bezug finden kann.