Flexible Liturgie
Das kirchliche Miteinander wird bereichert, wenn die Geistlichen Rücksicht auf die Gemeindemitglieder nehmen und deren Wünsche (z. B. Lieder) berücksichtigen. Oder die Gemeindemitglieder die Messe gestalten lassen. Es entstehen Rituale!!, die für das Gemeindeleben elementar sind.
Dort, wo diese Rituale zerstört und Messen zu Selbstverwirklichungsorgien von Geistlichen degradiert werden (Beispiel: St. Suitbertus in Wuppertal nach dem Tod des letzten Kreuzherrngeistlichen), erlischt das Gemeindeleben.
Die Liturgie sollte überdacht werden. Eine Lesung reicht völlig aus. Die Psalmensingerei zwischen den Lesungen -wenn schon zwei sein müssen- muss zwingend entfallen. Ich gehe nicht in die Oper und halte die in den Gemeinden praktizierte Singerei für Ohrenfolter. Psalmensingen sollte Klostergeistlichen vorbehalten sein, die sie beherrschen.
Mich stärkt eine Messe mit nur einer Lesung, bekannten Liedern, einer guten (leider selten), kurzen (ca. 5 min) Predigt. An einer langen Predigt kann ich mich erfreuen, wenn sie gut ist.