Gemeinsam den Glauben feiern
• Wo erleben Sie, dass Gebet und Gottesdienst das kirchliche Miteinander bereichern und prägen?
Wir als Pastoralreferent:innen (Diplomtheolog:innen und Seelsoger:innen) erleben, dass Gebet und Gottesdienst Menschen bereichern, wenn sie mit ihrem konkreten Leben, mit ihren Fragen, ihren eigenen Glaubenserfahrungen und -zweifeln dort vorkommen. Gottesdienste zum Schulanfang, zum Gedenken an Verstorbene, Trauungen, Ehejubiläen, Gottesdienste für bestimmte Gruppen und zu besonderen Ereignissen, Valentinsgottesdienste, Friedensgebete sprechen auch heute noch Menschen an, wenn sie nicht einfach „gelesen“, sondern für den jeweiligen Anlass und die jeweilige Zielgruppe gut gestaltet werden. Da die Gläubigen sehr unterschiedlich sind, braucht es eine große (größere) Vielfalt an Formen. Die Eucharistiefeier, die ja Quelle und Höhepunkt des Glaubens sein soll, verliert immer mehr an Bedeutung für die Menschen. Die Messfeier wird in dem sehr festgelegten und sich immer wiederholenden Ablauf der Liturgie und der sehr großen Fixierung auf den Priester sehr häufig als nicht mehr bereichernd für ihren Glauben erlebt. Der rapide Rückgang der Gottesdienstbesucherzahlen spricht für sich und ist nicht nur Corona geschuldet.