Gemeinsam Glauben feiern
Ich bin Mitglied der Marianischen Kongregation in meiner Gemeinde. Die monatlichen Glaubensgespräche mit einem Priester oder dem Diakon sind immer eine besondere Freude, weil wir uns alle, unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand auf Augenhöhe austauschen. Das gemeinsame Gebet, die Exerzitien im Kloster verbinden uns. Wir genießen es, gemeinsam fröhlich Glauben zu leben.
Eine feierliche, nach dem herkömmlichen Ritus (nach dem 2. vat. Konzil) gehaltene Messe ist immer ein Labsal.
Leider halten sich immer weniger Kirchenbesucher an die Regeln. Besonders bedaure ich, dass viele Leute in den vorderen Reihen, die jung sind und keine sichtbaren körperlichen Mängel haben, breitbeinig und breitschultrig stehen,
wenn die Gläubigen ordnungsgemäß knien und so den Blick auf den Altar und die Präsentationshostie verwehren. Ich habe schon kath. Kirchen mit einer "Theaterbestuhlung", die das Knien, selbst auf dem Fußboden, mangels Abstand nicht mehr erlaubte gesehen. Ich fasse das Knien nicht als Unterwerfung auf, sondern schätze es als Körperhaltung, die eine sehr große Konzentration erlaubt. Leider steht im jetzigen "Gotteslob" -im Gegensatz zum alten Gesangbuch- "wo es üblich ist...soll gekniet werden".