Gottesdienst

In der Eucharistiefeier erlebe ich die dichtesten Momente, dass Gott uns als Gemeinschaft nahe ist. Es ist das ein besonderes Charakteristikum gerade des katholischen Glaubens und droht als regelmäßige Sonntagsfeier für immer mehr Gläubige zu versiegen – mangels zum Vollzug Geweihter.

Schon die Amazonas-Synode versuchte hier Abhilfe, von der römischen Kurie abgeblockt. In Deutschland ließe sich mit der Zulassung z.B. von „viri probati“ die Zahl derjenigen, die einer Messfeier vorstehen, mit einem Schlag (etwa über verheiratete Diakone, berufsausübende Religionslehrer) vervielfältigen.

Stattdessen werden die Seelsorgeräume so ausgeweitet, dass alsbald im Wesentlichen wohl nur noch Autofahrer eine Sonntagsmesse erreichen können. Dabei geht die persönliche Nähe zu einem Geistlichen des Vertrauens vor Ort verloren, der vielmehr als Messlese-Funktionär in einem Riesensprengel die Bodennähe zu den Leuten verliert.

Kadiso