Inklusive und barrierefreie Gottesdienst für ALLE Menschen
In der Beteiligungs-Phase der Welt-Synode haben wir als Behinderten-seelsorge mit vielen Menschen (mit und ohne Behinderung) gesprochen, telefoniert und gemailt. Hier sind einige Gedanken, die nicht verloren gehen sollen:
Gottesdienste sind für alle da. Einige Menschen mit Behinderungen mögen eher traditionelle Liturgien, andere suchen eher Zeitgemäßes oder Modernes.
Aber oft können Menschen mit Behinderung nicht wirklich am Gottesdienst teilnehmen, weil wichtige Voraussetzungen fehlen:
* Für Menschen mit einer geistigen Behinderung sind die Texte und Bibel-Übersetzungen im Gottesdienst oft zu schwer zu verstehen. (Die Übersetzungen in Leichter Sprache werden leider zu selten genutzt.)
* Rollstuhlfahrer/innen kommen oft nicht in die Kirche oder den Altarraum, weil es immer noch zu wenige Rampen gibt.
* Blinde und sehbehinderte Menschen finden sich im Gottesdienst oft nicht zurecht.
* Für sehbehinderte Priester und Lektoren gibt es keine Lektionare und Messbücher in Blindenschrift oder in elektronischer Form, die sie nutzen können.
* Schwerhörige Menschen brauchen eine Induktionsanlage in der Kirche, die auch eingeschaltet ist.
* Gehörlose Menschen brauchen spezielle Gottesdienste oder einen Gebärden Dolmetscher.
Egal welche Formen und Gestaltungsweisen eine Liturgie hat, Gottesdienste sollen immer möglichst barrierearm sein. Nur so kann es ein inklusiver Gottesdienst für alle Menschen sein.