Intimes Gebet, öffentlicher Rosenkranz und die überlieferte lateinische Messe
Für mich bedeutet ein erfüllendes Gebetsleben sowohl persönliches als auch gemeinschaftlich-öffentliches Gebet zu pflegen und mich von den überlieferten Gebetsformen der Kirche prägen zu lassen.
Ich schätze den wöchentlichen privaten Gebetskreis mit meinen Freunden, wo wir Bibelteilen und Lobpreis pflegen, das tägliche persönliche Gebet (manchmal mit einem Andachtsbuch von einem Heiligen) und das Lesen eines Abschnitts aus der Hl. Schrift. Für mich sind auch der tägliche Rosenkranz und besonders die Komplet vor dem Schlafengehen zentral.
Ich freue mich am reichen Schatz, den die Kirche über Jahrhunderte im Zusammenwirken mit Gott entwickelt hat, und in dem ich Gott immer neu und anders begegnen kann.
Vor wenigen Jahren habe ich dann die überlieferte traditionelle lateinische Messe kennengelernt, die ich sehr schätzen gelernt habe. In ihr finde ich die Heiligkeit und Größe Gottes und das Mysterium Seines Opfers am Kreuz am schönsten und berührendsten vollzogen und ausgedrückt. Ich schätze die Ruhe, die Würde der liturgischen Handlungen, die wundervolle gregorianische Musik. In Zeiten der Globalisierung freue ich mich, mit Katholiken aus aller Welt mit der lateinischen Sprache der Kirche gemeinsam beten zu können und weiß mich damit wirklich mit den Katholiken der ganzen Welt verbunden. Gleichzeitig weiß ich mich mit den Katholiken aus den vielen vergangenen Jahrhunderten verbunden, die diese Form der Hl. Messe gefeiert haben. Ich hoffe, dass die Kirche diesem Schatz in der Zukunft wieder mehr Raum geben wird und dass ale Katholiken diese Form wieder ohne Vorurteile kennen lernen dürfen.