Lebendige Gemeinden erkennt man daran, dass es Freude macht
Ich erlebe Gottesdienste als sehr bereichernd, wo sich in der Gottesdienstgemeinde lebendige Gruppen, Grüppchen, persönliche Freundschaften etc. widerspiegeln. Nicht jeder muss eng dazu gehören, aber es braucht ein lebendiges Netz von Beziehungen - finde ich.
Problematisch finde ich in den Sonntagsmessen an vielen Orten die niedrige homiletische Qualität.
Problematisch ist auch, dass vielen Klerikern in Ihrer Ausbildung eine formelhafte Glaubenssprache vermittelt und nahegelegt wurde, die mich nicht anspricht und die ich auch nicht glaubhaft finde.
Liturgie ist neben anderem zwangsläufig immer auch Inszenierung des Gemeinde-/Institutionsverständnisses - will sagen, in jeder Messfeier wird die Priesterzentrierung der katholischen Kirche aktualisiert. Mein Eindruck ist, dass diese Priesterzentriertheit der katholischen Kirche nicht gut tut. Je länger ich die katholische Kirche inwendig erlebe, desto fremder wird mir die Sonderstellung dieser Berufsgruppe. Der innere Widerstand in der Mitfeier der Sonntagsmesse wächst.
Gute Erfahrungen mache ich mit anderen Gottesdienstformen, Meditation etc. Hier gilt es, viel zu entdecken und zu entwickeln.