Sonntagsmessen in den Gemeinden
Diese Rückmeldung erreichte uns per Brief von Thea Etzkorn:
Es ist äußerst wichtig, dass die Gemeinde am Sonntag zur hl. Messe zusammenkommt. Zurzeit haben wir zu wenig Priester und Priesterberufe. Es gibt jetzt schon viele, besonders ländliche Gemeinden ohne hl. Messe am Sonntag. In Zukunft wird es noch schlimmer werden.
Deshalb mein Vorschlag: Wäre es nicht möglich, treue und gut katholische, verheiratete, im Beruf und Familie stehende Männer aus einer Gemeinde nach einer Ausbildung zum Priester zu weihen? Ich denke an Familienväter, überzeugte Katholiken, deren Leben und Ehe in Ordnung ist, und die in Gemeinde und Beruf anerkannt sind.
Diese bekämen als geweihte Priester dann nur den Auftrag, sonntags mit ihrer Gemeinde die hl. Messe zu feiern (und wenn sie möchten und können auch ab und zu werktags).
Sie würden also sonntags nicht wie „früher“ die hl. Messe besuchen, sondern selbst mit ihrer Gemeinde die hl. Messe feiern. Das wäre dann aber auch ihre einzige Aufgabe als Priester. Aber auch nur in ihrer Gemeinde. Es soll ja keine Überforderung sein. Deshalb wird dieser Priester auch nicht in eine Nachbargemeinde geschickt zur Aushilfe.
Da diese Männer ja ihren Beruf weiter ausüben werden, bekommen sie auch keinen Auftrag, die anderen Sakramente zu spenden oder sonstige priesterliche Aufgaben wahrzunehmen. Dazu ist weiterhin der Pastor oder Kaplan des „Groß-Gemeinde-Verbandes“ zuständig.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass eine Gemeinde, in der sonntags wegen Priestermangel keine hl. Messe gefeiert werden kann, sich „umguckt“, wer aus ihren Reihen geeignet wäre und den sie bitten könnte, dieses Amt zu übernehmen.
So könnte eine Gemeinde als eigenständig bestehen bleiben, vielleicht sogar noch mehr zusammenwachsen und sich trotzdem in einem Groß-Pfarreien-Verband aufgehoben wissen, wenn ab und zu der Pfarrer oder Kaplan kommt.