Liebe Deinen Nächsten...
Sich als Christ verantwortlich für den Zustand der Welt im Großen und dem Zusammenleben der Menschen in meiner Nähe zu fühlen, ist die Botschaft und der Auftrag Jesu. Jedes Engagement dazu zählt.
In meiner Jugend konnte ich dazu die Erfahrung machen, von meiner Kirchengemeinde und der erlebbaren Gemeinschaft dazu sehr viele Anregungen, aber auch Räume zum Ausleben dieses Auftrags erhalten zu haben. Persönliche Ansprache, Zugehen auf den Einzelnen war damals untereinander üblich. Den Jugendlichen von heute fehen dazu Vorbilder und Anregungen, nicht zuletzt daurch, dass Freizeit und schulische und berufliche Verpflichtungen einen sehr großen Raum einnehmen und Ablenkungen bieten, aber auch dadurch, dass soziale oder auch politische Initiativen wenig Raum finden und haben .Kirche schrumpft sich derzeit immer mehr selbst zusammen, auch durch Zusammenlegung von Gemeinden. Wenn zur Wahrnehmung von Firmgruppen lange Anreisen erforderlich werden, der Aufwand, Gemeinsamkeit nicht vor Ort, sondern erst mit viel Umstand erleben zu können, zu groß wird, gewinnt der Rückzug ins Private noch mher Raum. Aber auch, wenn ich für Intitiativen immer wieder den "Segen von oben" benötige, ich selbst kaum Entscheidungen treffen kann oder darf, geht viel verloren. Und das ist zur Zeit die Realität in vielen Gemeinden.