Nur gelebter Glaube jedes einzelnen überzeugt

Ich sehe mich verantwortlich dafür, das, was ich von Jesu Botschaft verstanden habe, auch zu leben. Ich finde, die Maßgabe des II. Vat. Konzils nach wie vor sehr treffend: "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi." (GS 1,1) Nur leider erlebe ich das weder bei mir selber und erst recht nicht in der Kirche als Institution hinreichend umgesetzt, sondern empfinde dies als ein Ziel, dem es sich immer mehr zu nähern gilt. - Ich bin dann bereit mich zu engagieren, wenn mir auf Augenhöhe begegnet wird, meine Meinung ernst genommen wird, ich Gestaltungsspielraum habe, Hilfe erhalte, wenn ich sie brauche und wenn ich weiß, dass ich mich für einen absehbaren Zeitraum für eine Aufgabe verpflichte. - Es braucht dringend die geplante Reform des Dienstrechts der Kirche - die privaten Lebensverhältnisse eines Mitarbeiters dürfen keine Sanktionen im Arbeitsverhältnis mit sich bringen.