Was kann die Kirche tun, um das Engagement jedes/jeder zu stärken?
Unserer Einschätzung nach sollten die Möglichkeiten der geistlichen Begleitung verbessert und die Glaubensbewegungen unterstützt werden, die sich darum bemühen, die Kirche für die Jugend wieder aktaktiver zu machen. Wir halten es für unerlässlich, dass Gemeinschaften gebildet werden, die die Menschen befähigen, am konstruktiven Dialog
teilzuhaben; Glaubensbewegungen, in welchen sich die Gläubigen in der Vielfalt willkommen und freundlich aufgenommen fühlen.
Um dies zu erreichen, sollten sich die Geistlichen zur Aufgabe machen, engagierte Laien entsprechend zu schulen und zu befähigen, mehr Verantwortung und Aufgaben in der Seelsorge zu übernehmen. Es können somit kleine, von Laien betreute Gruppen entstehen,
welchen den gemeinsamen Weg der Glaubensentwicklung, der christlichen Bildung und des
Gebetes gehen. In diesen Gruppen sollten sich die Gläubigen wohl fühlen sowie
Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe erfahren.
Überdies könnten sich diese kleinen Einheiten regelmäßig treffen und Erfahrungen austauschen, um eine größere Gemeinschaft, so genannte Koinonia wie im Urchristentum zu
gründen.
Eist wurde der Taufbewerber auf die Aufnahme in die Kirche vorbereitet. Heutzutage werden die Kinder aufgrund des Glaubensbekenntnisses der Eltern getauft, welche allerdings in
eigenen Fällen selber noch nicht fest im Glauben stehen oder Vorbehalte haben.
Wir verspüren das Bedürfnis, die getauften Kinder im christlichen Glauben zu erziehen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche.
Mit diesen Gruppen und Gemeinschaften wird man auf den Spuren Jesu in
Geschwisterlichkeit und durch Liebesmahlfeier die Kirche verändern können; eine liebevolle, immer zur Aufnahme bereite Kirche, die sich ohne Vorurteile und mit Barmherzigkeit den Bedürftigen widmet.