Wirken in der Welt
Es ist sehr schön, wenn ich mit nicht-katholischen Menschen zu einem religiösen Gespräch komme. Aber damit meine ich nicht hochwissenschaftliche unverständliche Podiumsdiskussionen, sondern kleine Gesprächrunden unter interessierten Menschen. Leider gibt es dazu kaum Gelegenheit.
Unsere Kirche sollte in Politik und Gesellschaft stärker den christlichen Standpunkt vertreten:
- Bei Problemen sind immer nur die anderen schuld: Politiker und Firmen der Energiewirtschaft sind schuld an der Klimakrise, nicht jeder einzelne Mensch, der Energie verschwendet, ständig neue Kleidung und technische Geräte kauft, keinen Meter mehr zu Fuß geht und mindestens dreimal im Jahr in die Tropen fliegt. Rainer Woelki ist schuld an den Problemen der Kirche von Köln, nicht die Menschen, die nur nach Macht und Ansehen schreien und sich nicht um die katholische Gemeinschaft vor Ort kümmern. Glaubwürdige Zeugen Jesu Christi sind Männer und Frauen, die christlich leben und das auch im Gespräch bezeugen, bescheiden, ohne öffentliches Ansehen.
- Gelingendes Leben ist ganz was anderes als immer reicher werden, immer mehr verbrauchen, immer mehr erleben.
- Wie kann es sein, dass in einem der reichsten Länder der Welt werdende Mütter gezwungen werden, ihr Kind aus sozialer Notlage zu töten (wird mit abtreiben umschrieben)?
- Wieso sollen alle Menschen Geld vom Staat bekommen, wenn wegen eines Krieges in der Ukraine die Benzin- und Heizölpreise rapide steigen? Die sozial Schwachen und Firmen, deren Arbeit wesentlich von diesen Energieträgern abhängen, müssen unterstützt werden. Alle anderen sollen wirklich mal ihr viel zu hohen Ansprüche verringern.