Wo und wie sehen Sie sich mitverantwortlich für den Auftrag Jesu?
Einige von uns widmen sich den Bedürftigen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Andere engagieren sich in verschiedenen Diensten: als Lektor/in, Kommunionhelfer/in, im Kirchenchor, in der Kinderkatechese, in karitativ tätigen Gruppen, als Kursleiter/innen in Ehevorbereitungskursen, in Gebetsgruppen sowie in der Glaubensvermittlung und religiösen Bildung.
Es gibt zu wenig Priester und ihre Möglichkeiten sind in einem sehr großen Seelsorgebereich begrenzt. Zur Entlastung und Unterstützung könnten hier Laien für Dienste in und um die Kirche gewonnen sowie Katechetinnen und Katecheten ausgebildet werden.
Des Weiteren sind wir uns einig, dass man sich auch am Arbeitsplatz zum christlichen
Glauben bekennen sollte. Hierdurch wird die Gemeinschaft beschenkt; jeder Einzelne sollte seine Befähigungen zum Vorteil der Mitmenschen nutzen.
Ein weiterer Gläubiger aus unserer Gemeinde ist aus Italien nach Deutschland gekommen,
um am Sendungsauftrag der Kirche nach der Form der „missio ad gentes“ und gemäß dem von Papst Benedikt XVI. erteilten Mandat teilzuhaben. Er hat die göttliche Vorsehung
vernommen. Nach persönlicher Glaubenserfahrung in der Bewegung des
Neokatechumenalen Weges wirkt er jetzt bei der Wegbegleitung und Glaubensentwicklung in der italienischen Kirchengemeinde mit.
Unserer Ansicht nach sollte kleine Gemeinschaften von Gläubigen entstehen, welche sich in
geschwisterlicher Liebe einander annähern und kennenlernen.
Wie kann man Menschen erreichen, damit sie wieder in die Kirche gehen? Wir müssen Jesu
Liebesbotschaft verkündigen und auch denjenigen Menschen Liebe schenken, welche uns nicht nahestehen. Auch die Geistlichen sollten manchmal mehr Herzlichkeit zeigen.
Vor großer Bedeutung sind auch die Exerzitien und eine kontinuierliche christliche Bildung, um das Kerygma, die christliche Botschaft zu verkündigen sowie die Glaubensentwicklung der Menschen in der Kirche zu fördern.
Darüber hinaus sollte man Paare und Familien in Krisensituationen durch bessere, ihren Bedürfnissen zugeschnittene Familienbildungs- und Beratungsangebote (IFFD.org) unterstützt werden; hiernach könnten auch Möglichkeiten der christlichen Bildung erläutert werden.