Die Trennung der Konfessionen beim Abendmahl ist falsch
Gemeinschaft ist ein hohes Gut in einem Gottesdienst.
Warum einem evangelischen Christen die Gemeinschaft in einer Erfahrung des Teilens versagt wird, erschließt sich mir nicht. Dadurch, dass an alle ausgeteilt würde, wird meine eigene demütige Glaubensübung, dem Glauben, dass Christus in diesem Stück "Brot" anwesend ist, doch nicht verhindert. Wohl aber würde jeder Mensch in seinem Bedürfnis Teil der Gemeinschaft zu sein ernst genommen. Und warum traut die katholische Lehrmeinung dem Sakrament nicht mehr zu, als dass es nur bei einem Amen-sagenden katholischen Menschen wirkt?
Die Entscheidung in einer konfessionell gemischten Ehe, ob ein Kind evangelisch oder katholisch getauft werden soll, muss den Eltern überlassen werden. Es sollte keine Pflicht zur katholischen Erziehung geben. Wichtiger ist die bewusste Entscheidung, sein Kind zu einer Haltung zu erziehen, die auf christlichen Werten basiert.
Ich habe 20 mal den jährlichen "ökumenischen Kreuzweg der Jugend" redaktionell mitgestaltet und habe mich an den Diskussionen in der Arbeitsgruppe erfreut, weil ich dadurch meinen Glauben hinterfragen musste. Ökumene sollte in diesem Sinn weniger als konkurrierende Gefahr sondern mehr als Chance verstanden werden.