Ökumene

Es ist gut, dass die Taufe heute grundsätzlich von der Kirche und den meisten christlichen Konfessionen als gemeinsames Fundament des Christseins anerkannt ist - das ist ein großartiges ökumenisches Ergebnis. Dennoch bedeutet sie keine Einheit im Bekenntnis. Die Sünde hat die Kirche in ihrer Geschichte immer wieder gespalten und der Spaltpilz ist immer noch am Wirken - das ist ganz auffällig auch am sog. "Synodalen Weg" in Deutschland zu beobachten. "Versöhnte Verschiedenheit" oder auch die Aufsplitterung der Christenheit in verschiedene Konfessionen als vereintlich willkommene Vielfalt zu bewerten, sind Etikettenschwindel, wenn man die biblischen Aussagen und die Forderungen der Apostel nach Einheit als Willen Gottes für bare Münze nimmt. Einheit meint Einheit im Bekenntnis! Um diese zu erreichen bedarf es noch viel Arbeit und vor allem demütiger Liebe unter Christen - mit Mehrheitsbeschlüssen kommt man der Wahrheit nicht näher.
Eine Zusammenarbeit aller Christen und ihrer Gemeinschaften ist insbesondere in Fragen der Religionsfreiheit, des Lebensschutzes und der sozialen Gerechtigkeit notwendig und wäre auch im Sinne der Ökumene wertvoll.