Ökumene kann einfach sein

Auch wenn ich ahne: Katholische Hierarchie und protestantische Basisdemokratie könnten sich im offiziellen Miteinander konfliktreich begegnen.
An der Basis, im Miteinander der Christen unserer Gemeinden ist es wieder einfach. Wir feiern dieselben Pfarr-, Gemeinde und Kirchen – Feste, singen in denselben Chören oder spielen in denselben Ensembles.
Dennoch fürchte ich, dass genau diese unterschiedliche Kirchenverfasstheit von einerseits hierarchisch und andererseits basisdemokratisch aktuell die wesentlichsten Barrieren sind, die einer Kircheneinigung im Wege stehen.
Die ursprünglichen Dinge, die seinerzeit zur Trennung der Kirchen führten, scheinen mir heute unwesentlich.
Was bleibt ist die Stärke der Symbolhaftigkeit und die Stärke des Wortes als mögliche Schwerpunkte der westlichen Christenheit.
Sehr wohl weiß ich um die unterschiedliche Verfasstheit auch an dieser Stelle, dennoch erlebe ich es stets aufs Neue sehr freundlich, wenn alle Getauften zum Abendmahl eingeladen werden.
Wie könnte unsere angemessene Einladung an unsere protestantischen Mitgeschwister lauten?

Kommentare

Wie könnte eine Einladung an die protestantischen Mitchristen aussehen? Die katholische Eucharistiefeier ist nicht einfach ein deutungsoffenes Gemeinschaftsritual. Sie ist eine inhaltlich klar gefasste Handlung, an der Priester und Gemeinde gemeinsam teilhaben. Wir bekennen im Hochgebet, dass Brot und Wein durch das Wirken des Heiligen Geistes zu Leib und Blut Christi werden. Und wir bekennen, dass wir in Gemeinschaft mit unserem Ortsbischof und dem Papst stehen, die namentlich genannt werden. Die Gläubigen bekennen sich dazu, indem sie beim Kommunionempfang "Amen" sagen.

Möchten evangelische Christen sich wirklich dazu bekennen? Schön wäre es ....