6. Gemeinsam die Welt verbessern

a) von wem könnte Kirche Lernen?
Wir haben uns zu zweit darüber besprochen, ganz sicherlich finden wir die letztschliessliche Antwort in Jesus, in Seinem Verhalten, wie wir es im Evangelium finden: Jesus belehrt nicht, er lehrt und handelt, z.B. bei den Emmausjüngern: er geht mit Ihnen und gibt sich dann zu erkennen, er teilt die Trauer über den Tod von Lazarus, er spricht mit Nikodemus, mit der Frau am Jakobsbrunnen, er bezieht die Leute am Rande der Gesellschaft mit ein. Er zeigt uns, wie wir lieben können, wie wir geschwisterlich miteinander leben können, letztendlich sagt er zum Endexamen: Was ihr dem Geringsten....habt ihr mir getan...Gott ist höher als alles Gesetze, Kodexe, Vorschriften. Wir sind nicht selbst die Wahrheit, wir sehen durch unsere Brille und sollen anderes wertschätzen.Es gibt zuviele Gremien, Arbeitskreise...
die Mitte, Jesus selbst geht verloren. Sicher, wir sollen unseren eigenen Glauben gut kennen, aber nicht zur Selbstrechtfertigung, sondern um Dialog
mit allen aufzubauen, sie nicht belehren, sondern hinhören, auch den Menschen guten Willens Wertschätzung entgegenbringen und über den eigenen Horizont hinausschauen. Gott wollte doch das Glück aller Menschen, nicht gesetzestreue Diener....wir sollen das sehen, was diesem Glück dienen
kann. Beteiligung kann nur durch einen lebendigen Dialog entstehen, da wo das Feuer brennt, ist auch Interesse dafür vorhanden und der Wille, sich einzusetzen. Dazu braucht es alle Menschen, nicht nur die guten katholischen...Es ist wie beim Gleichnis vom reichen Jüngling, ...er möchte nicht dass wir am Ende traurig weggehen, alle sind berufen, Jeder auf eine ihm eigene Art