Der hl. Geist und das Volk
Das ist ein sehr schönes Thema:
Es muss "geistlich" entschieden werden und wir können nur beten, dass der heilige Geist das Volk erfüllt und wir die Apostel und ihre Nachfolger jeder in seiner Sprache reden hört.
Der Gegensatz dazu ist "demokratisch" entscheiden. Denn in der Demokratie geht es darum, seine eigenen Meinungen und Interessen durchzusetzen. Voraussetzungen dafür, dass dies gelingt, sind
- eine (gute) Verfassung
- zuverlässige Informationen.
Beides muss zunächst gestärkt werden. Eine Verfassung bedeutet, dass es unumstürzliche Wahrheiten gibt, die der Mehrheitsmeinung entzogen sind. Der "synodale Weg" bricht diese Verfassung der katholischen Kirche.
Informationen sind in den meinungsbildenden Medien nicht zu erhalten. Namentlich der KStA bietet reine Propaganda unter völliger Ausblendung von Gegenpositionen. Aber auch in FAZ, WDR, ZDF, Zeit, SZ werden immer die gleichen gefälligen Positionen präsentiert, ohne Rücksicht auf und Verständnis für den Wert anderer (katholischer) Positionen. Katholische Funktionäre (namentlich kfd und KJG) arbeiten nach der Maxime "Wir sind laut".
Es bräuchte daher zunächst einer katholischen Öffentlichkeit, in der auf der Grundlage der katholischen Lehre (entspr. Verfassung) diskutiert wird.
Erst dann sind "geistlich" und "demokratisch" entscheiden kein Widerspruch mehr.