Weltsynode 2021-2023

Stichwort: Geschiedene, die erneut Heiraten möchten erhalten nicht den Segen der römisch-katholischen Kirche. Diese Lebensform, obwohl zunehmend häufig, wird an den Rand der Kirche gedrängt.
Hier suche ich leider bislang vergebens das Wirken des heiligen Geistes. Bedingt sei dies durch eine geistliche Entscheidung, die das Sakrament der Ehe als ein einmaliges Sakrament ansieht. Für mich werden hier Menschen aus dogmatischen Gründen zurückgewiesen.
Geistliche Entscheidungen sollten sich immer der Frage stellen, wie hätte Jesus vielleicht hier gehandelt? Das Wirken des heiligen Geistes sollte sich in den Konsequenzen des Handelns zeigen. Sind die Konsequenzen eher kontraproduktiv, so sollte das Handeln überdacht werden. Wahrscheinlich hätte Jesus aus dogmatischen jüdischen Gründen nicht mit Unreinen zu Mittag essen dürfen. Aber er tat es trotzdem und hat damit die Menschen erreicht.
Entscheidungsprozesse könnten transparenter sein und sich bestimmter Formate bedienen.
1. Was möchten wir am Ende erreichen? Wie sähe Erfolg aus?
2. Was wären Zwischenschritte?
3. Wenn Jesus an unserer Stelle wäre, was würde er machen?
4. Wann sollen wir die Konsequenzen der Entscheidung überprüfen, und wann wäre es nötig, die Entscheidung zu revidieren?
Wenn wir das in Offenheit und Ehrlichkeit in den Gemeinden kommunizierten und die Menschen mitnehmen, würden wir wahrscheinlich nicht immer Konsens, aber vielleicht Verständnis erzielen.