Weltkirche

Ein deutscher Sonderweg ohne Berücksichtigung der Weltkirche erscheint mir als Irrweg. Kardinal Woelki wird von erbarmungslosen Kritikern zum Sündenbock gemacht. Diese Kritiker wollen im Grunde eine andere Kirche, die mit der Weltkirche nichts mehr gemein hat.

Kommentare

Laetitia, da irren Sie gewaltig. Nicht die Kritiker haben Kard. Woelki zu Sündenbock gemacht, sondern er selbst ist dafür verantwortlich, dass er jetzt am Pranger steht.
Als Beispiel könnte ich hier nur nennen, wie er dass Kirchenrecht resp. die rechtlichen Vorgaben von Rom nach seinem Gutdünken auslegt.
Geht es um den Kommunionempfang von wiederverheiratet Geschiedenen, so geht er in der Bewertung rein legalistisch vor, das Gewissen des einzelnen Betroffenen spielt für ihn diesbezüglich keine Rolle.
Geht es aber um die Meldung seines Intimus, der sich an Kindern und Jugendlichen vergangen hat, dann lässt er die rechtlichen Vorgaben von Rom diesen zu melden außer Acht und richtet sich ausschließlich nach seinem Gewissen, wie er frank und frei vor laufender Kamera betonte.

Ich stimme zu voll und ganz zu. Im Endeffekt sind es vor allem inhaltliche Differenzen.
Man will eine andere Kirche haben, und da sind bestimmte Bischöfe und Kardinäle
im Weg. Man will eben andere. Nur wollen eben viele diese anderen nicht haben.