Einander zuhören
Meiner Meinung nach gibt es verschiedene Arten des Zuhörens. Die, in der man verstehen will und die, in mit der man zuhört, damit es schneller vorbei ist. Mit der ersten Variante möchte man etwas verändern. In der Zweiten nicht.
Mir wurde bisher immer gut zugehört. In meiner Gemeinde, bei gläubigen und beim Priester. Vor allem dann, wenn es mir schlecht ging, ich in einer Glaubenskrise war oder Ideen hatte.
Bei den Ideen erging es mir jedoch Mal so und mal so. Alles das, was kein Mehraufwand ergab war gut. Das, was aber Unterstützung (Bezug auf Jugendarbeit) brauchte, das wurde eher mit zu wenig Zeit abgelehnt/ verschoben. Ich sehe inzwischen bei uns hier in der Gemeinde die Bemühungen (bezogen auf die Jugendarbeit) verstärkt. Jedoch ist es mühsam, da es keine:n Hauptverantwortliche:n gibt. Keiner geschult ist in die Richtung Jugend, obwohl es doch ein so wichtiges Thema ist.
Bezogen auf alles kritische in der Kirche, wenn das geäußert wird, so habe ich nicht das Gefühl, als wolle man etwas ändern. Es wird zugehört, jedoch nichts unternommen. Dies sehe ich vor alle, auf erzbistumsebene / auf der Ebene der gesamten Katholischen Kirche.
Teilweise nehme ich von Hauptamtlichen Angst wahr/ habe von Geschichten gehört, in denen vor allem Priester, die eine liberalere Kirche versuchten rüber zu bringen (offen für nicht-heteronormstive Geschöpfe…) versetzt wurden in Kreise, in denen sie "keinen weiteren Schaden" anrichten können.
Das aktive zuhören könnte verstärkt werden, indem die Angst vor Veränderungen abgelegt werden würde. Indem die Kirche aktiv lernt zu verkörpern, dass jeder Mensch, so wie er ist richtig ist. Dass alles, was nicht als Normal in ihren Augen zählt normal sein darf. Es könnte verbessert werden, indem es gezieltere Angebote für die Jugend gibt. Eine:n Hauptamtliche:n, der/die nur für die Jugendarbeit zuständig ist. Frauen in gehobenen Positionen, da sie andere weisen haben mit Situationen um zu gehen und es eben auf jene Vielschichtigkeit ankommt.
Vor allem aber die Offenheit für Neues.