In der Beichte!
Ja, in der Beichte wird mir wirklich zugehört! Denn Jesus selber hört mir da zu. Ihm kann ich alles sagen, auch das, was ich nicht einmal mir selbst eingestehen möchte und was ich selber nicht verstehe. Er hat mir alle meine Sünden schon damals vergeben, als Er das Kreuz, gezimmert aus unseren Sünden und unseren Leiden, nach Golgatha hinauftrug. Er hat alle Bitterkeit des Leidens in Liebe verwandelt. Er, der doch ganz eins war mit Seinem Vater, hat freiwillig für uns die Erfahrung der Gottesferne gemacht, um auch sogar darin bei uns zu sein. Durch Seinen freiwilligen und liebenden Gehorsam bis zum Tod hat Er alle unsere Sünden vollkommen gesühnt, uns so dem Zugriff des Teufels entzogen und die Macht des Teufels im Kern völlig vernichtet. Er hat auch den Tod vernichtet durch Seinen Tod und Seine Auferstehung; und jeden, der Ihm vertraut, nimmt Er mit hinein in Sein Leben und in Seine Gemeinschaft der Liebe mit Gott dem Vater im Heiligen Geist. Im Sakrament der Versöhnung schenkt Er jedem von uns ganz persönlich durch den Beichtvater die Vergebung der Sünden; Er schenkt uns Mut, Kraft, Orientierung, neue Gemeinschaft mit Ihm selbst. Deswegen bin ich so dankbar für dieses wunderbare Sakrament und für all diejenigen, die als Priester ihr Leben ganz in den Dienst Gottes stellen, damit Er uns durch sie in der Beichte und den anderen Sakramenten Seine Gnade schenken kann. Es muss sehr mühsam sein, sich immer wieder den Dunkelheiten anderer Leute auszusetzen und zu versuchen, diesen Menschen das Richtige zu raten. Aber unsere Priester tun es aus Liebe zu Gott und in der Kraft Jesu. Niemals darf das Beichtgeheimnis aufgegeben werden. Ich bin vollkommen sicher, dass niemals durch die Bewahrung des Beichtgeheimnisses Schlechtes geschehen oder Gutes verhindert wird, denn Gott selber hat uns diesen Schutzraum geschenkt, damit wir uns Ihm ganz anvertrauen können; und alles Weitere liegt in Seiner Hand.