Offener Dialog ist oft nicht möglich

Ich habe schon viele Geistliche getroffen, mit denen auch Austausch gut gelang und auch in den Jugendverbänden erlebe ich einen tollen Austausch. Allerdings habe ich das Gefühl, dass daraus selten Konsequenzen erwachsen.

Zudem ist ein offenes Gespräch häufig eben auch nicht möglich. Dies kommt vor allem durch Abhängigkeitsverhältnisse zustande. Wenn man um seine Missio Canonica (kirchliche Lehrerlaubnis) bangen muss, ist es schwierig offen über alles zu sprechen was einen beschäftigt. Auch die Kampangne "Out in Church" hat ja wieder gezeigt, dass beispielsweise Menschen der LGBTG+-Community in der Kirche eben nicht sein können wie sie sind und daher über große Teile ihres Lebens Stillschweigen bewahren müssen.
Auch Missbrauchsopfer erleben laut verschiedener Erfahrungsberichte ja, dass ihnen zu selten zugehört und geglaubt wird.

Wie soll denn ein offener Dialog gelingen, wenn Menschen, die die Kirche und ihren Glauben so sehr lieben, dass sie dort leben und arbeiten wollen, um ihre finanzielle Existenz bangen müssen? Wir brauchen ein offenes Klima, in denen alle Menschen gleichberechtigt miteinander sprechen können und aus diesesn Dialogen müssen echte Konsequenzen erwachsen!

Ich wünsche mir eine Kirche, die ein echter Ort der Zuflucht und der Seelsorge sein kann und das kann m.M.n. nur duch Öffnung gelingen!