Zuhören bedeutet nicht nur mit den Ohren zu hören
Dort wo tatsächlich ein persönlicher Kontakt und eine Beziehung besteht wird/ wurde mir immer gut zugehört. Zum Beispiel in der KiTa in der Beziehung/ im Kontakt zwischen Eltern und Erzieherinnen. Unsere Sorgen und Ängste, aber auch Ideen und kritischen Bemerkungen wurden immer angehört und miteinander besprochen. Genauso ergeht es mir auch als Ehrenamtliche in meinem Sendungsbereich. Der Austausch untereinander, aber auch mit den Hauptamtlichen ist gut und zugehört wird einem immer wenn Bedarf besteht und es werden zumindest den aktiven Ehrenamtlern auch ausreichend Möglichkeiten gegeben sich innerhalb ihrer Aufgabe auszutauschen.
Leider erlebe ich es aber auch, dass einigen Leuten zu wenig "zugehört" wird und wir als lebendige Gemeinde vielleicht auch zu wenig die Ohren und Augen offen halten für die Menschen, die in Sorge und Not sind. Nicht alle Menschen sind in der Lage und trauen sich ihre Sorgen in Worte zu fassen, oder auf andere zuzugehen. Als Gemeinde müssen wir auch die "Stillen" im Auge haben und vielleicht auch mal aktiv auf Leute zu gehen.
Vielleicht bedarf es dafür niederschwellige Angebote und ein herzlichere Willkommenskultur in den Gemeinden. Wir dürfen uns nicht in unserer Blase verschließen und nur auf uns schauen. Wir müssen Türe und Herzen öffnen und auf die Menschen außerhalb unserer vier Kirchenwände zugehen und vor allem Jesus Christus nicht in der Kirche einschließen, sondern ihn in unserem Alltag mitnehmen und Zeugen für seine Botschaft in unserem Handeln sein.