Zuhören braucht Empathiefähigkeit
Die Armen und am Rand stehenden hätten uns viel zu sagen, weil in ihnen und durch sie Jesus Christus spricht; ihnen wird am allerwenigsten zugehört. Somit gehört zum Zuhören die Fähigkeit, überhaupt erst mal hinzusehen und mit ganzen Sinnen wahrzunehmen. Nach einer Zeit, in der im Erzbistum Köln die Unkultur des Nicht- und Weghörens seitens der Obrigkeit zelebriert wurde, hat sich in den vergangenen Jahren eine Unkultur des "simulierten Zuhörens" entwickelt, die zwar freundlich zuhört, aber die Menschen, die sich mitteilen, am Ende doch ignoriert.