Die Kirche muss offen sein, zu akzeptieren
Die Kirche muss offen sein. Sie darf ihren Wahrheitsanspruch nicht verteidigen, denn sie kann genauso schlecht um die Wirklichkeit wissen, wie alle anderen. Sie sollte der Gesellschaft ein Angebot machen. Ein Angebot, dass persönlicher Natur sein muss. Sie darf den Menschen nichts vorschreiben, nichts verbieten und nicht ihre verfassungsmäßigen Rechte aberkennen, relativieren oder umgehen, sondern nur eine Hand bieten. Die Menschen müssen ihre Freiheit behalten dürfen. Das sprichwörtliche Hohe Ross, auf dem die Kirche sitzt muss gegen einen Esel eingetauscht werden, denn die katholische Kirche muss ihre Koexistenz mit anderen Konfessionen und Religionen, sowie dem sich immer weiter ausbreitenden Atheismus anerkennen. Sie ist in der heutigen, weitgehend aufgeklärten Zeit kein Gegenstand von großer Besonderheit mehr. Diese Besonderheit kann die Kirche nur auf dem Wege wiedererlangen, wenn sie mit der gebotenen Bescheidenheit, den Menschen eine Seelsorge bietet, die ihnen ernstliche Begründung schafft in dem Glauben zu leben. Nur die Freiwilligkeit und die Aufgeschlossenheit, als auch das Vertrauen können der Kirche helfen. Die Seele der Menschen muss im Mittelpunkt des Handelns stehen, ohne diese sie frei von Halt in der Welt sind.