Weltsynode 2021-2023

Dialog findet im Alltag statt, bei der Arbeit mit den Kollegen, zuhause mit den Nachbarn, nach der Messe mit den Mitchristen... . Die Kirche sollte sich überall einmischen - ohne sich einzumischen. D.h. sie sollte mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg bleiben, aber letztlich diejenigen entscheiden lassen, die dafür zuständig sind. Also die Politiker machen Gesetze, die staatliche Gültigkeit haben für alle Bürger jeglicher Religion - Christen, Muslime, Juden, Atheisten. Dennoch sollte die Kirche den Mut haben, zu sagen, wenn ein Gesetz der christlichen Religion widerspricht - das ist ihre Aufgabe. Am besten tut sie das, indem sie so argumentiert, dass diese Argumente auch von denen verstanden werden, die nichts mit dem Christentum zu tun haben. Z. B. Lebensschutz am Anfang und am Ende des Lebens: Wann beginnt das Leben und wann endet es und wie begründet sie die Antwort? Z. B. Religionsfreiheit: wie tritt sie für die Rechte explizit der Christen ein? Ist es möglich, die Religion ungehindert auszuüben? In Europa laufen wir Gefahr, subtiler Verfolgung ausgesetzt zu werden. In Finnland steht eine ehemalige Politikerin vor Gericht, weil sie öffentlich im Internet ihre persönliche Meinung zum Thema "Homosexualität" gesagt hat und diese biblisch begründet hat. In England hat eine Hebamme ihren Job verloren, weil sie einen Kreuzanhänger an einem Kettchen getragen hat...