Möglichkeiten des Dialogs
Unter Dialog verstehe ich im Folgenden den Austausch über zwei gleichberechtigte Standpunkte. Ein solcher ist sicherlich dort möglich, wo es um weltliche Dinge geht, wie z.B. die Sanierung eines Pfarrheims. Ob dieser sinnvoll ist, oder uns nur von GOTT wegführt, sei davon unberührt.
Jedoch sollten wir uns nicht der Illusion hingeben, dass Wahrheiten bzw. Realitäten (auch in der Kirche) diskutierbar oder mehrheitlich bestimmbar sein. Bei den meisten Menschen würde der Versuch über nachweislich erfolgreiche naturwissenschaftliche Gesetze wegen einer Meinung oder einem Subjektiven empfinden zu diskutieren, oder gar mehrheitlich zu bestimmen, hoffentlich zu Irritation führen. Im Bereich der katholischen Glaubenslehre scheint mir das aber derzeit der Fall zu sein, wenn Lehren in Dialogen oder per Mehrheiten geändert werden sollen und nicht mehr auf einer katholischen theologischen Grundlage stehen bzw. diese passend wider Schrift und Tradition konstruiert wird. Ein solch beliebiges Glaubensgebäude kann meiner Meinung nach niemanden mehr überzeugen und wird letztlich nutzlos, weil funktionslos.
Katholische Christen müssen immer die Toleranz gegenüber Andersdenkenden bewahren, jedoch müssen wir eine klare Haltung haben, wo das katholische aufhört und dort weniger Dialog, sondern mehr werbende Diskussion führen.